Februar,
2016
Wir
verliessen die Finca Sommerwind in Ecuador an einem Donnerstagmorgen,
zusammen mit 3 anderen Womos, einmal die Schweizer Nathalie und
Flavio, sowie Rosita und Manfred und Rosi und Charly aus Deutschland.
Die Grenze nach Kolumbien war knapp 100 km entfernt, es klappte alles
gut, aber dauerte dann letztendlich doch gute 2 Stunden. Wir fuhren weiter zu dem kleinen Wallfahrtsort Las Lajas kurz hinter der Grenze, den
wir alle als Übernachtungsplatz eingeplant hatten. Wir kamen am
Nachmittag an, die Schweizer waren schon da und kurz nach uns kamen
Rosita und Manfred, mit denen wir zusammen den Ort und die Kirche
besichtigten. Dort kamen uns dann auch Rosi und Charlie entgegen.
Gegen Abend standen wir alle zusammen auf dem grossen leeren
Parkplatz oberhalb von Las Lajas.
Am nächsten Morgen ging es
getrennt weiter, aber da die Richtung gleich war, würde man sich ja
wieder wo treffen. Das war dann auch schon um die Mittagszeit an der
Laguna Cocha wo auf einmal unsere 3 Laster in der kleinen Ortschaft
standen und sich die Leute sicher gewundert haben, ob wir in
Deutschland auf der Flucht sind :-)) .
Wir fuhren weiter, eine lange spektakuläre Piste - später haben wir erfahren, dass sie "Camino de la Muerte" genannt wird - über die Berge und wir wollten
vor Dunkelheit den nächsten Ort dort erreichen, denn unterwegs gab
es keine guten Übernachtungsmöglichkeiten.
Die anderen 4 blieben noch, und übernachteten dort bei einem Hotel, das Schweizer Paar war schon weg, sie hatten ein schnelleres Auto. Wir schafften den Pass wirklich im Hellen, aber bis wir zum ersten Ort im Tal kamen, war es auch schon dunkel. Wir kamen an einer Militärkontrolle vorbei, die uns auch noch angehalten hat! Sie waren aber freundlich, wollten die Papiere sehen, und der eine Soldat wollte doch auch noch hinten reingehen. Der Soldat liess sich alles zeigen und wollte auch den Kühlschrank aufmachen. Nun wissen wir ja, dass nach so einer Pistenfahrt im Kühlschrank manches nicht mehr ganz am richtigen Platz steht oder liegt, und so machten wir zwar vorsichtig auf, aber es kam doch eine Bierdose entgegen gepurzelt. Die lies sich der Soldat dann gleich als Geschenk geben.
Die anderen 4 blieben noch, und übernachteten dort bei einem Hotel, das Schweizer Paar war schon weg, sie hatten ein schnelleres Auto. Wir schafften den Pass wirklich im Hellen, aber bis wir zum ersten Ort im Tal kamen, war es auch schon dunkel. Wir kamen an einer Militärkontrolle vorbei, die uns auch noch angehalten hat! Sie waren aber freundlich, wollten die Papiere sehen, und der eine Soldat wollte doch auch noch hinten reingehen. Der Soldat liess sich alles zeigen und wollte auch den Kühlschrank aufmachen. Nun wissen wir ja, dass nach so einer Pistenfahrt im Kühlschrank manches nicht mehr ganz am richtigen Platz steht oder liegt, und so machten wir zwar vorsichtig auf, aber es kam doch eine Bierdose entgegen gepurzelt. Die lies sich der Soldat dann gleich als Geschenk geben.
Inzwischen
standen die Schweizer hinter uns, von denen wir dachten, sie wären
schon weiter. Wir sprachen zusammen und beschlossen, uns gemeinsam
einen Übernachtungsplatz zu suchen. Am Ende des Dorfes
war ein kleines Fussballfeld, wo zwar noch gekickt wurde, aber wir
wollten uns trotzdem da hinstellen. Flavio fragte noch einen Mann, ob
wir da stehen könnten und er sagte ja, aber wir könnten auch bei
ihm am Haus stehen, da wäre es noch besser. Ok, er fuhr mit den
Schweizern mit, wir hinter her. Es war zwar nicht weit, aber
natürlich wurde der Weg immer enger, die Bäume niedriger. Als wir
schon beschlossen, nicht weiter zu fahren, hielten die Schweizer und
der Mann zeigte auf ein nicht ganz fertiges Haus, vor allem aussen herum
war noch alles sandig, und aufgewühlt. Flavio
wollte noch ein Stück näher ans Haus fahren, damit wir uns auch
besser stellen könnten. Er fuhr an und war
eingesackt und festgefahren. Nun konnten wird die 2 zum Glück
rausziehen, mussten dann aber den Weg rückwärts zurück fahren,
denn es gab keine Wendemöglichkeit. Für die Leute dort mal ein
anderes Abendprogramm. Wir übernachteten dann doch am Fussballplatz,
wo mittlerweile auch schon Ruhe eingekehrt war.
Am nächsten Morgen
fuhren wir weiter nach San Agustin, dort
gibt es die eindruckvollsten präkolumbische Ausgrabungsstätten Kolumbiens, die wir uns anschauten:
Unser
nächstes Ziel war die Wüste Tatatoca, vorher übernachteten wir
noch bei Rivera an einem Thermalbad. Dort kamen wir abends nach einer
langen Fahrt bei hohen Temperaturen an und konnten auf dem Parkplatz
kostenlos übernachten. Wir sind noch in das Bad
gegangen, welches bis 22.00 Uhr geöffnet hatte, aber wenn man selbst
überhitzt ist, macht ein heisses Bad nicht wirklich Spass, auch wenn
es für alles mögliche gut sein soll :-))
Am
nächsten Morgen fuhren wir in die Wüste Tatatoca, wo wir uns wieder
mit Rosita, Manfred, Rosi und Charlie treffen wollten. Es war schon Wüsten mässig: Sonne, Trockenheit, Kakteen, Sandsteinformationen,
toller Sternenhimmel, aber wir haben auch schon bessere Wüsten
gesehen. Aber es war trotzdem eine Abwechslung. Man konnte auch eine
kleine Rundwegwanderung machen, die bei einem Naturschwimmbad endete.
Angeschrieben war sie mit 2 Stunden, wir nahmen also 2 Flaschen
Wasser mit, wir
hatten ja schon mal zu wenig dabei, und marschierten los. Wir hatten das Schild mit der Beschreibung fotografiert, denn
unterwegs gab es keine Markierungen. Allerdings stellte sich die
"Wanderung" als 45 Minuten Spaziergang heraus, aber das
Schwimmbad war sehr angenehm.
Nach
2 Tagen tauchten dann die 2 anderen Womos auf, aber ihnen allen war
die Nacht zu heiss und sie wollten gleich wieder weg.
Wir hatten ja schon alles gesehen und so fuhren wir alle zusammen weiter. Erstmal einige Kilometer über Pistenstrassen, dann kam wieder die richtige Strasse. Wir machten an einer Tankstelle mit Imbiss Mittag, als wir feststellen mussten, dass ein Hinterreifen Luft verlor. An der Tankstelle gab es einen Reifenflicker. Der Mann fand dann schnell eine Schraube im Reifen, entfernte diese und flickte das Loch notdürftig, aber wir sollten den Reifen vulkanisieren lassen. Wir hatten nicht mehr weit bis zur nächst grösseren Stadt, und fanden dort auch eine Werkstatt, wo wir gleich bedient wurden. Zum Glück war das unsere erste Reifenpanne in ganz Südamerika.
Wir hatten ja schon alles gesehen und so fuhren wir alle zusammen weiter. Erstmal einige Kilometer über Pistenstrassen, dann kam wieder die richtige Strasse. Wir machten an einer Tankstelle mit Imbiss Mittag, als wir feststellen mussten, dass ein Hinterreifen Luft verlor. An der Tankstelle gab es einen Reifenflicker. Der Mann fand dann schnell eine Schraube im Reifen, entfernte diese und flickte das Loch notdürftig, aber wir sollten den Reifen vulkanisieren lassen. Wir hatten nicht mehr weit bis zur nächst grösseren Stadt, und fanden dort auch eine Werkstatt, wo wir gleich bedient wurden. Zum Glück war das unsere erste Reifenpanne in ganz Südamerika.
Wir kamen am frühen Abend auf dem Campingplatz an, wo die anderen
schon neugierig auf uns gewartet haben. Am nächsten Morgen fuhren
wir weiter nach Salento, das als ein hübsches Bergdörfchen
beschrieben war. Wir hatten von Erzählungen her einen Campingplatz,
allerdings stellte sich mal wieder heraus, das nicht alles für
unsere Wagengrösse passend ist. Zumindest die ca. 2 km Zufahrt war
schon sehr schmal. Der Platz war idyllisch, aber normalerweise mehr
für Camping, bzw. werden dort Zimmer vermietet. Aber mal ein oder
3Womos sind eine willkommene Geldeinnahme. Es gab Ziegen, Hühner,
Hunde, Katzen und Kühe, war also wirklich eine Idylle.
Mit
Bus oder Taxi fuhren wir nach Salento rein, und waren doch
überrascht, wie touristisch der kleine Ort war. Jede Menge
Souveniershops, Restaurants,etc.
An einem anderen Tag fuhren wir mit dem Taxi einige Kilometer in ein Tal, von wo aus wir eine schöne Wanderung machten. Ziel war das " Casa de Colibri". Eine Sehenswürdigkeit waren dort auch Wachspalmen, die bis zu 60m hoch werden können. Zum Schluss hin ging es recht hoch hinauf, über abenteuerliche Hängebrücken, aber die Mühe wurde belohnt, denn an diesem Haus waren wirklich sehr viele Kolibris, allerdings werden sie mit Zuckerwasser angelockt, und lassen sich auch nicht mehr von den vielen Menschen dort stören. Es war aber trotzdem schön, denn meist sind sie ja so flink und auch gleich wieder weg.
An einem anderen Tag fuhren wir mit dem Taxi einige Kilometer in ein Tal, von wo aus wir eine schöne Wanderung machten. Ziel war das " Casa de Colibri". Eine Sehenswürdigkeit waren dort auch Wachspalmen, die bis zu 60m hoch werden können. Zum Schluss hin ging es recht hoch hinauf, über abenteuerliche Hängebrücken, aber die Mühe wurde belohnt, denn an diesem Haus waren wirklich sehr viele Kolibris, allerdings werden sie mit Zuckerwasser angelockt, und lassen sich auch nicht mehr von den vielen Menschen dort stören. Es war aber trotzdem schön, denn meist sind sie ja so flink und auch gleich wieder weg.
Der
Abstieg ging schneller, im Ort kauften wir noch Fleisch ein, denn wir
wollten am Abend grillen, am nächsten Tag ging es weiter. Es war ein
schöner Ausklang an dem Platz.
Eigentlich
wollten wir alle 3 Womos weiterfahren, aber Charlie hatte an dem
Morgen Magen -Darmprobleme und sie blieben noch dort. Auf der
Weiterfahrt wollten wir eine Kaffeeplantage besichtigen. Wenn man schon in
Kolumbien ist, ist das eigentlich Pflichtprogramm. Wir hatten uns auch eine
Plantage rausgesucht, die nicht so weit von Salento entfernt war. Auf
der Plantage konnte man sehr schön stehen und übernachten und für
den nächsten Tag meldeten wir uns für eine Führung dort an. Am
Abend kam noch eine 6 köpfige Franzosengruppe, die in der Finca
übernachteten und mit ihnen und noch einem jungen Schweizer. Anschliessend gab es ein Mittagessen für alle
und danach noch eine Kaffeeverkostung.
Wir
blieben noch eine Nacht dort und fuhren am nächsten morgen weiter
nach Tobia, denn wir bekamen von Rosita und Manfred eine Nachricht,
dass sie dort bei einem Hotel mit schönem Schwimmbad stehen. Das
wäre noch mal ein Platz zum Relaxen. Wir kamen an einem Freitag
nachmittag dort an, kein Gast im Hotel, nur wir 4, herrlich. Nach
einem erfrischenden Bad sassen wir noch eine Weile vor den Autos, und
gingen dann ins Bett. Ausser dem Rauschen vom Fluss direkt vor uns
war nichts zu hören. Mitten in der Nacht hörte man ein Auto kommen,
es wurden Türen zugeschlagen, dann war wieder Ruhe, aber keine 10
Minuten später ging wieder einmal die volle Musikbeschallung los. Bis 5.00Uhr früh haben sie durchgehalten, immer lauter
gegröllt. Bei
dem Hotel wurde auf einmal auch sehr rege geschafft, Terrasse
geputzt, Laub gefegt, etc. und wir ahnten schon warum. Es war
Wochenende und die ersten Gäste kamen, zum Teil auch mit Zelten. Wenn schon 4 Leute uns eine schlechte Nacht bescherten, würden die
nächsten Nächte nicht besser werden.
Wir
packten zusammen und fuhren weiter. Jeder für sich, aber wir hatten
schon dasselbe Ziel, die Salzkathedrale in Zipaquira. Dabei handelt
es sich um eine grosse unterirdische Höhlenkirche in einem stillgelegten Salzbergwerk. Ein
beeindruckendes Gebilde.
Unsere nächste Etappe war Villa de Leyva,
ein wunderschöner und gemütlicher Kolonialort. Dort konnten wir bei
einem Hostel stehen, erst alleine, nach 20 Minuten kam Markus mit
einem Steier Fahrzeug, und kurz danach Rosita und Manfred. Nun
erwarteten wir nur noch Rosi und Charlie, die auch auf dem Weg waren.
Sie kamen am nächsten Tag. In der Nähe gab
es einige Sehenswürdigkeiten und deshalb haben wir 6 uns einen Jeep
mit Fahrer gemietet, der mit uns die Tour machte. Zuerst ging es zu
dem "Casa Teracotta" einem fast nur aus Ton gefertigtem
Haus, von einem Architekten liebevoll entworfen.
Danach zur Laguna
Verde, die von oben sehr schön grün aussah, je näher man aber
hinlief, umso dunkler wurde das Wasser.
Weiter fuhren wir zu einem
Museum mit Fossilien, dort ist unter anderem die
Originalversteinerung eines 120 Mill. Jahre alten Kronosaurusbabys
zu besichtigen. Die Versteinerung liegt noch an der Fundstelle, das Museum wurde darum herum gebaut.
Ausserdem fuhren wir zu noch zu einem beschaulichen von Dominikaner erbauten Kloster.
Ausserdem fuhren wir zu noch zu einem beschaulichen von Dominikaner erbauten Kloster.
Die ganze Tour dauerte 5 Stunden, danach gingen wir
erstmal Essen.Wir verbrachten ein paar schöne Tage, bummelten
tagsüber durch den Ort mit schönen Häusern, ausserdem mit der
grössten Plaza von Kolumbien, und tranken abends ein Bier in der
Dorfkneipe.
Wir
trennten uns mal wieder, und wir fuhren nach Barichara, auch ein
Ort aus der Kolonialzeit, weisse Häuser und schöne gepflasterte
Strassen und Gassen, nicht geeignet für Highheels, die aber trotzdem
dort rumstöckelten. Wir hatten einen wunderschönen
Übernachtungsplatz mit Blick ins Tal, und machten am nächsten Tag
eine schöne Wanderung zum nächsten Ort. Die Weiterfahrt ging durch ein tiefes Tal auf einer abwechslungsreichen Pistenstrecke. Bei der Mittagspause an der
Plaza eines kleines Ortes wurden wir von allen freundlich begrüsst
und bestaunt, erstens kommen da wohl selten Touristen hin, und noch
seltener 2 grosse Laster aus Alemania. Da kam dann auch schnell mal
die Polizei vorbei, um alles auf seine Richtigkeit zu überprüfen.
Papiere zeigen, woher und wohin wir wollen und warum wir dort halt
machen.
Als alles geklärt war, verabschiedeten sie sich freundlich,
und wir fuhren weiter bis zu einem Stausee wo wir übernachteten. Wir fuhren weiter bis zu einem Campingplatz mit Schwimmbad,
der sich leider auch nicht so toll herausstellte, wie er beschrieben
war, und so beschlossen wir, die letzten 500 km zügig zu fahren, bis
nach Santa Marta an der Karibikküste. Nach einer Übernachtung und
nochmal Einkaufen für ein paar Tage, kamen wir in dem Park an, wo
wir ersten Kontakt mit der Karibik hatten. Eine tolle Bucht, blaues
Wasser, Palmen, keine Wellen,war schon toll, nur die Anlage war
leider sehr ungepflegt.
Und für uns noch weniger angenehm war, dass
es dort kein Handynetz gab. Wir konnten also nicht mal mit unseren
Prepaidkarten E-Mails abfragen, und wir warteten ja auf Nachrichten
für die Verschiffung. Also blieben wir nur 2 Tage dort und fuhren
zum nächsten Camping. Dort war der Platz schön und sauber, es gab
Handynetz, aber wir mussten unter Palmen stehen, an denen auch
Kokosnüsse hingen. Wir wussten, dass
es wegen fallender Kokosnüsse sehr gefährlich sein kann, darunter zu stehen. Und so bangten wir
etwas um unsere neuen Solarzellen, die allerdings dort nichts nutzen,
da wir ja im Schatten der Palmen standen, und Strom gab es auch nicht für
uns. Ausserdem war der Strandabschnitt durch starke Wellen und
Strömung zum Baden leider nicht geeignet.
Mittlerweile
hatten wir Nachricht bekommen, dass wir am 13.03. verschiffen können
und die Womos schon am 11.03, im Hafen sein müssen. Also hatten wir
noch über eine Woche Zeit, uns den besten Platz zu suchen. Den
fanden wir dann im Casa Grande, ein schöner Platz mit Palmen, unter
denen wir aber nicht standen, dort blieben wir dann bis Sonntag.
Montags machten wir uns auf den Weg nach Cartagena, ca 150km, das
hätten wir im Normalfall gut geschafft. Aber nach ca 50km gab es auf
einer Dammstrasse einen Stau. Erst denkt man
Baustelle, wird gleich weiter gehen, aber es ging nicht weiter. Es
fuhren immer öfter Polizeiwagen, Krankenwagen und sogar mobile Einsatzkommandos vorbei, Militärhubschrauber waren auch zu sehen.
Nach Baustelle sah es nicht aus, Unfall auch nicht, wir standen
mittlerweile schon 3 Stunden, und es ging nichts, in beiden
Richtungen. Nach 4 Stunden ging es dann endlich weiter, ganz langsam kam
die riesige Schlange in Fahrt. Wir fuhren einige Kilometer ohne einen
Grund für den Stau zu erkennen, aber dann standen Polizei und
Einheimische am Strassenrand, es lagen Steine, brennende Reifen umher
und man konnte ahnen, was vorher hier geschehen sein musste. Wir
fuhren ganz langsam, mussten immer wieder Hindernissen ausweichen.
Rechts und links viele Einheimische und Jugendliche, noch zum Teil
mit Steinen in der Hand. Das war doch ein mulmiges Gefühl und zum
ersten Mal auf dieser Reise verriegelten wir die Tür und schlossen
die Fenster. Aber die Aggression galt wohl der Obrigkeit, diese Gegend
war die Ärmste und Elendste, die wir seit langem gesehen haben.
Überall Müll und erbärmliche Hütten, einzigste Ausnahme war der
Fussballplatz, der war penibel sauber. Diese Situation machte uns
schon sehr betroffen.
Mittlerweile
war es schon Spätnachmittag und wir wollten wenigstens noch durch
die nächste Stadt Baranquilla, dahinter hatten wir einen Stellplatz
am Meer. Dort angekommen standen schon Rosita
und Manfred.
Am
nächsten Morgen war es nicht mehr weit bis Cartagena, und wir kamen
um die Mittagszeit am Hotel Bella Vista, unser letzten Station in
Südamerika. Wir trafen uns am nächsten Morgen mit unserem Agenten
um alles zu besprechen, und am Freitagmorgen fuhren wir die Fahrzeuge zum Hafen. Dann ging alles seinen Gang, die Fahrzeuge wurden von
der Drogenpolizei durchsucht, kamen dann aufs Flat Rack, und
irgendwann auf das Schiff. Sonntags
ist es losgefahren.
Wir 4 haben in dieser Zeit im Hostel gewohnt,
beim ersten sind wir aber wieder ausgezogen, weil es einfach zu laut
und einfach war. Im Internet sah alles gut aus und wir haben gebucht,
aber es war dann halt doch anders. Dafür war das Zweite ganz
toll. Wir haben uns in den Tagen noch die Altstadt von Cartagena
angeschaut, eine Sightseeing Bustour gemacht, und faul am Pool
gelegen.
Am 18.03. ging unser Flieger nach Guatemala und wir
verabschiedeten uns von Südamerika...
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